Das Orchestra Arcangelo Corelli begeistert mit Klangvielfalt und Uraufführung in Hallein

Mit einem eindrucksvollen Konzert präsentierte sich das Orchestra Arcangelo Corelli unter der Leitung von Jacopo Rivani im Rahmen des Internationalen Halleiner Schlagzeugfestivals. Das sorgfältig zusammengestellte Programm überzeugte mit stilistischer Vielfalt – von folkloristisch inspirierten Tänzen bis zur zeitgenössischen Musik.

Zu Beginn erklangen die rhythmisch packenden „Rumänischen Volkstänze“ von Béla Bartók, die das Ensemble mit Präzision und Esprit interpretierte. Im Mittelpunkt des Abends stand die Uraufführung von „Rainbow“, einem Auftragswerk des Festivals, komponiert von Carlo Boccadoro. Die Solisten Camilla Patria (Violoncello) und Ivan Mancinelli (Schlagzeug) faszinierten mit technischer Raffinesse und ausdrucksstarkem Zusammenspiel. Boccadoros Werk begeisterte durch klangliche Farbigkeit und rhythmische Spannung.

Nach der Pause folgten zwei Werke des frühen 20. Jahrhunderts: Ottorino Respighis „Antiche arie e danze“ überzeugte mit eleganter Klangarchitektur und barocker Anmutung. Den Abschluss bildete Gustav Holsts „St. Paul’s Suite op. 29“, ein mitreißendes Werk, das mit tänzerischer Leichtigkeit und britischem Charme das Publikum begeisterte.

Ein vielseitiger Konzertabend, der eindrucksvoll die Bandbreite des Orchesters und die Kraft musikalischer Gegenüberstellungen zeigte.