Philipp Lamprecht

ein vielseitig agierender Musiker mit Faible für Neues und Altes. Als Mitglied verschiedener Ensembles für zeitgenössische Musik arbeitet er hauptsächlich im Bereich Kammermusik und realisiert eigene Solo-und Educationprojekte. Seinen bunten musikalischen Alltag bestreitet er mit Instrumenten wie z.B. dem Vibraphon, der Marimba, der Zarb, selbstgebauten Instrumenten, mittelalterlichen Kastagnetten, Pauken, Handtrommeln, einer Drehleiher und vielem Anderen mehr. Seit dem Wintersemester 2015/16 ist Philipp Lehrbeauftragter für Schlaginstrumente am Orff-Institut der Universität Mozarteum.

Aktuelle Projekte: Mönch von Salzburg – Gesamtaufführung der Werke des anonymen Salzburger Minnesängers. Duo Enßle-Lamprecht und Ensemble

1984 in Meran (Südtirol/Italien) geboren begann der diplomierte Hotelkaufmann 2003 ein Studium bei Prof. Dr. Peter Sadlo an der Universität Mozarteum Salzburg. Durch dessen Förderung verzeichnete Philipp Lamprecht bereits kurze Zeit später seine ersten internationalen Erfolge. So trat er unter Anderem mit Orchestern wie der Camerata Salzburg, dem Münchener Kammerorchester, der Kremerata Baltica und der Philharmonie der Nationen in Europa und Asien auf. Außerdem gewann er 2005 den ersten Preis sowie zwei weitere Preise bei der International Percussion Competition Luxembourg mit dem Schlagzeugquartett Via Nova Percussion Group. 2011/12 war er Akademist der Internationalen Ensemble Modern Akademie in Frankfurt am Main. 

Regelmäßige Zusammenarbeit mit Komponisten aus aller Welt sowie Aufführungen bereits etablierter Solo- und Kammermusikwerke des 20. und jungen 21. Jahrhunderts für Stabspiele, Multipercussion und außereuropäische Instrumente prägen Philipps musikalisches Leben mit etwa einem Dutzend Uraufführungen pro Jahr. Besonders hervorzuheben ist dabei seine Zusammenarbeit mit Blockflötistin Anne-Suse Enßle. Für diese Duokombination entstanden viele Auftragswerke und bislang drei CDs.

Philipp Lamprecht spielt darüber hinaus regelmäßig in verschiedenen Ensembles für zeitgenössische Musik, darunter hervorzuheben ensemble chromoson (Innsbruck-Salzburg-Wien; Mitbegründer), Windkraft Tirol, el perro andaluz (Dresden). Darüber hinaus arbeitet mit Künstlern aus verschiedener Sparten zusammen, zuletzt mit Choreograph Alessio Trevisani und dem Leipziger Tanztheater.

Das vielfältige Schlaginstrumentarium der Alten Musik – insbesondere der mittelalterlichen Musik – begeistert Philipp Lamprecht ebenfalls und hat in den letzten Jahren zu einer Spezialisierung auf dem Gebiet der historisch informierten Aufführungspraxis und einer regen Konzerttätigkeit auch in diesem Bereich, vornehmlich mit seinem eigenen Ensemble, dem Duo Enßle-Lamprecht (Blockflöte/Schlagzeug), aber auch mit anderen Klangkörpern, geführt, darunter Concerto Köln und die Münchner Hofkapelle.

Zu seinen Förderern zählen die Kulturabteilung der Provinz Bozen (2010), das Österreichische Bildungsministerium (2012) und die Kunststiftung des Landes Sachen-Anhalt (2015).

CD-Einspielungen: tesserae (2017), jeuX (2013), …bald ist mir nimmer kalt (2011), Points of Contact (2010), la simila pintura (2008), new generation (2007).